Aktuelle Projekte

Der öffentliche Raum zeichnet sich in erster Linie durch Betriebsamkeit und Hektik aus. Fahrzeuge und bewegte Fußgänger:innen bieten keinen Ruhepunkt oder Platz zum Verweilen. Weiter hat insbesondere unter den Bedingungen der Pandemie der öffentliche Raum an Bedeutung gewonnen. Der Wunsch, sich im Freien aufzuhalten und anderen Menschen zu begegnen, hat sich deutlich verstärkt. Es besteht eine hohe Nachfrage, über Generationen hinweg, an Sitzgelegenheiten und Begegnungsflächen im öffentlichen Raum. Gerade an täglichen Wegstrecken, wie z. B. zum Einkaufen oder ähnlichem, fehlt es an Möglichkeiten, eine kurze Rast einzulegen oder auch länger zu verweilen und sich auszutauschen. Aber auch an Wander-, Spazierwegstrecken außerhalb der Ortschaften fehlt es an Rast- und Ausruhmöglichkeiten. 

Deshalb war es das erklärte Ziel dieses Projektes, in kurzen Abständen benutzerorientierte Begegnungsflächen, Treffpunkte und Rastmöglichkeiten im öffentlichen Raum anzulegen. Innerorts entstanden barrierefreie Bankplätze auf gepflasterten Flächen. Außerhalb der Ortschaften stehen die Bänke auf der gewachsenen Geländeoberfläche. Neben einzelnen Bänken wurden auch Bank-Tisch-Kombinationen errichtet. In Zusammenarbeit mit den in der Region lebenden Menschen wurde über die Standorte der Bänke entschieden, sodass der LEADER-Ansatz auch der breiten Bevölkerung zugänglich gemacht wurde. Gleichzeitig werben die Bank-Tisch-Kombinationen selbst durch eine angebrachte LEADER-Plakette für die vielfältigen Fördermöglichkeiten für ländliche Räume. Ein tolles, regionsweites Gemeinschaftsprojekt!

Handlungsfelder Regionales Entwicklungskonzept LLO: 

Handlungsfeld 1: Demografischer Wandel, regionale Daseinsvorsorge, Lebensqualität im ländlichen Raum sichern und stärken; 

Handlungsfeld 2: Leben im Dorf – Leben mittendrin

Kommune/Stadt: gesamte LEADER-Region LLO

Zielgruppe: Einwohner:innen und Tourist:innen LLO

Projektträger:in: SG Meinersen (für alle beteiligten Gemeinden)

Ansprechpartner:in: Michael Zobjack

 

In der SG Meinersen engagieren sich viele Menschen für andere und die Gemeinschaft. Dennoch zeigt sich vermehrt in Vereinen, dass das Interesse an der Vereinsarbeit zurückgeht und die Bereitschaft zum organisierten Engagement weniger ausgeprägt ist. Es wird schwieriger, Personen für dauerhafte Tätigkeiten und Verantwortung zu gewinnen. Zusätzlich hat die Corona-Pandemie vielerorts das Vereinsleben eingeschränkt und teils zum Erliegen gebracht. Insgesamt gilt es, rechtzeitig Maßnahmen zu etablieren, um die sozialen Strukturen zu erhalten und die Samtgemeinde Meinersen auch in der Zukunft attraktiv zu halten.

Übergeordnetes Ziel des Projektes war die Stärkung des ehrenamtlichen Engagements in der SG Meinersen. Die systematische Erfassung der Angebote, aber auch der Bedarfe der Engagierten, sowie die Förderung der digitalen Vernetzung und Kommunikation der Vereine und Initiativen waren wichtige Schritte auf dem Weg der Zielerreichung. Von einer ansprechenden und transparenten Darstellung der zahlreichen Vereinsangebote profitieren nicht nur Vereine und Initiativen selbst, sondern alle Bürgerinnen und Bürger der Region. Der lokale Zusammenhalt wird gestärkt, wodurch auch der regionale Standort gefördert wird. Ein attraktives Lebensumfeld stellt einen Pull-Faktor dar und kann auf diese Weise eine (mögliche) Abwanderung aus dem ländlichen Raum verlangsamen. Es entstehen Möglichkeiten, dem Fachkräftemangel der regionalen Arbeitgeber vorzubeugen und einer negativen demographischen Entwicklung entgegenzuwirken.

Handlungsfelder Regionales Entwicklungskonzept LLO: 

Handlungsfeld 1: Demografischer Wandel, regionale Daseinsvorsorge, Lebensqualität im ländlichen Raum sichern und stärken

Kommune/Stadt: SG Meinersen

Zielgruppe: Alle Bewohner:innen der SG Meinersen

Projektträger:in: SG Meinersen

Ansprechpartner:in: Marian Meyer

Trotz seiner Verbreitung und Relevanz für zahlreiche Ökosystemdienstleistungen ist der Lebensraum Moor in unserer Region für viele Menschen unbekannt. Das Projekt wird als sogenanntes Kooperationsprojekt von drei LEADER-Regionen gemeinsam finanziert und durchgeführt: Lachte-Lutter-Oker, Nachhaltigkeitsregion Isenhagener Land und Südkreis Gifhorn. Hierdurch soll den Schüler:innen der drei LEADER-Regionen eine Möglichkeit eröffnet werden, sich mit dem Thema Moor auseinanderzusetzen. Zusätzlich spielen Kenntnisse zum Ökosystem Moor in der Sekundarstufe II eine abiturrelevante Rolle. Um auch der allgemeinen Bevölkerung den Zugang zu erleichtern, sollen ehrenamtlich Aktive qualifiziert werden, um nachhaltiger Informationen zum Thema Moor vermitteln zu können. Hierbei sollen besonders aktive Ehrenamtliche des Fördervereins Großes Moor e.V., des Natur- und Kulturerlebnispfad Großes Moor e.V., der örtlichen Naturschutzverbände, der Jägerschaft o.Ä. innerhalb der drei LEADER-Regionen angesprochen werden. Die Weiterbildung wird erstmalig in Niedersachsen stattfinden.

Ziel des Projektes war die Schaffung eines umfassenden Umweltbildungsangebotes zum Thema Moor im Landkreis Gifhorn. Schwerpunkt bildet dabei die Vermittlung von Kenntnissen zum Lebensraum Moor und dessen Bedeutung für den Klimaschutz vor Ort. Neben der Durchführung von Umweltbildungsaktionen für Schüler:innen im Großen Moor, sollen darüber hinaus laufend ehrenamtlich Aktive (sogenannte Zertifizierte Natur- und Landschaftsführer:innen, kurz ZNL) qualifiziert und zu Multiplikator:innen ausgebildet werden. Durch die geleistete Öffentlichkeitsarbeit erhält das gesamte Thema Moorschutz eine höhere Aufmerksamkeit. Die Akzeptanz in der Bevölkerung für Klimaanpassungsmaßnahmen und die Identifikation mit dem eigenen Lebensumfeld können so gesteigert werden.

Handlungsfelder Regionales Entwicklungskonzept LLO: 

Handlungsfeld 1: Demografischer Wandel, regionale Daseinsvorsorge, Lebensqualität im ländlichen Raum sichern und stärken; 

Handlungsfeld 3: Kleinstrukturierte Wirtschaft stärken, Standorte sichern 

Handlungsfeld 4: Regionale Kulturlandschaft nachhaltig und klimafreundlich entwickeln

Kommune/Stadt: Großes Moor, Landkreis Gifhorn

Zielgruppe: Einwohner:innen und Tourist:innen Landkreis Gifhorn

Projektträger:in: NABU Kreisverband Gifhorn e.V.

Ansprechpartner:in: Florian Preusse, Doris Plenter

In den letzten Jahren wurde vom Landkreis Gifhorn viel in den Ausbau der touristischen Radinfrastruktur investiert. Nach Netzentwicklung, Anlage eines Katasters, Instandsetzungen und neuer Beschilderung sollte nun zusätzlich radwegebegleitende Infrastruktur angeschafft werden.

Im Rahmen dieses LEADER-Projektes werden zahlreiche Einzelbänke an den touristischen Radwegen am Elbe-Seitenkanal und am Mittellandkanal sowie Informationstafeln mit Übersichtskarten inkl. Knotenpunkten und Serviceaufklebern installiert. 

Dabei sind zwei unterschiedliche Arten von Informationstafeln geplant: Zum einen gibt es Tafeln, die eine Gesamtübersicht über das Radwegenetz im Landkreis Gifhorn zeigen. Diese sollen an den Bahnhöfen, an den Übergängen aus anderen Landkreisen und an touristisch relevanten Orten aufgestellt werden. Zum anderen sollen Tafeln mit Informationen zu ausgeschilderten Touren gestaltet und aufgestellt werden. Dabei wird auch auf größtmögliche Barrierefreiheit in Bezug auf Schrift, Anordnung bzw. Standort der Schilder geachtet. 

Durch die Installation von Einzelbänken und Informationstafeln mit Übersichtskarten inkl. Knotenpunkten und Serviceaufklebern soll der Landkreis Gifhorn, und damit auch die Samtgemeinde Meinersen, als Reise- und Ausflugsziel für Rad- und Naturbegeisterte, aber selbstverständlich auch für Einheimische, attraktiver werden. Somit wird zum einen der Tourismus gefördert, zum anderen ist dies ein Beitrag zur Förderung der nachhaltigen Mobilität und zur Steigerung der Lebensqualität. Durch die Anbringung von Serviceaufklebern (QR-Codes) auf der Infrastruktur wird zusätzlich ein Beitrag zur Digitalisierung geschaffen.

Handlungsfelder Regionales Entwicklungskonzept LLO: 

Handlungsfeld 1: Demografischer Wandel, regionale Daseinsvorsorge, Lebensqualität im ländlichen Raum sichern und stärken; 

Handlungsfeld 2: Leben im Dorf – Leben mittendrin

Handlungsfeld 4: Regionale Kulturlandschaft nachhaltig und klimafreundlich entwickeln

Kommune/Stadt: Landkreis Gifhorn

Zielgruppe: Einwohner:innen und Tourist:innen Landkreis Gifhorn

Projektträger:in: Landkreis Gifhorn

Ansprechpartner:in: Melanie Schulte

Mit einer Bevölkerungsdichte von durchschnittlich 85,7 Einwohner:innen/km2 ist die Region LLO im niedersächsischen Vergleich sehr dünn besiedelt, die Bevölkerungsentwicklung ist vor allem in den kleinen Dörfern weiterhin rückläufig. Durch den prognostizierten weiteren Bevölkerungsrückgang, fehlende Barrierefreiheit und den (energetischen) Sanierungsbedarf älterer Gebäude besteht die Gefahr, dass die Leerstände weiter zunehmen. Gleichzeitig fehlen attraktive Wohnmodelle, um Jung und Alt in der Region zu halten, aber auch neue Bürger:innen für die Region zu gewinnen. Die Dörfer der Region LLO dienen zudem vorrangig als Wohnort, die Mehrheit der Arbeitnehmer:innen pendelt zur Arbeit in die angrenzenden Ballungszentren. 

In Hinblick auf die Zukunftsfähigkeit der Dörfer in der LEADER-Region LLO hat dieses Projekt die Probleme exemplarisch durch eine „Übergreifende Fortentwicklungsplanung der Dorfentwicklungsregionen in der LEADER-Region LLO“ unter dem Motto „Übergreifend denken – lokal handeln!“ adressiert, um diesem Trend entgegenzuwirken und gemeinsam innovative Lösungsansätze entwickeln. Hierzu wurde ein externes Planungsbüro mit einer umfassenden Bestandserhebung und der Erarbeitung von Handlungsempfehlungen für die Region beauftragt. Neben der Anfertigung eines Leerstandskatasters, wurden Expert:innen aus allen LLO-Dörfern zu einem Austauschformat eingeladen. Ein Abschlussbericht fasst die wesentlichen Ergebnisse der durchgeführten Modellstudie zusammen und leitet erforderliche Maßnahmen ab, nach denen die beteiligten Kommunen ihr Handeln ausrichten können.

Handlungsfelder Regionales Entwicklungskonzept LLO: 

Handlungsfeld 1: Demografischer Wandel, regionale Daseinsvorsorge, Lebensqualität im ländlichen Raum sichern und stärken 

Handlungsfeld 2: Leben im Dorf – Leben mittendrin

Kommune/Stadt: gesamte LEADER-Region LLO

Zielgruppe: Einwohner:innen der gesamten LEADER-Region LLO

Projektträger:in: SG Lachendorf

Ansprechpartner:in: Eike Bremer, Svenja Kopmann

Die kürzlich fertiggestellte Hofmolkerei wurde als modulare Containerlösung direkt am Milchtank und nahe der Wärmeleitung von der Biogasanlage auf dem Hofgelände der Milchhof Niemann GmbH in Grebshorn erbaut. Dabei kommt eine innovative Kraft-Wärme-Kältekopplungsanlage zum Einsatz, um die Abwärme der Biogasanlage als Energiequelle für die Molkerei zu nutzen. Im selben Zuge wurde der Betrieb digital aufgestellt: Messfühler und Steuerungen ergänzen das Handwerk bestmöglich und alle Warenbewegungen werden durch einen möglichst papierlosen Belegverkehr (ERP-System) dokumentiert. Die Vermarktung der Produkte erfolgt über umliegende regionale Verkaufsstellen wie Einkaufsläden, Hofläden, Verkaufsautomaten, Wochenmärkte etc. sowie an verschiedene Gastronomiebetriebe und Lebensmittelhandwerksbetriebe. Hierdurch wird gleichzeitig die Kooperation regionaler Akteure gestärkt – eines der Kernanliegen der LEADER-Förderung!

Handlungsfelder Regionales Entwicklungskonzept LLO: 

Handlungsfeld 1: Demografischer Wandel, regionale Daseinsvorsorge, Lebensqualität im ländlichen Raum sichern und stärken 

Handlungsfeld 2: Leben im Dorf – Leben mittendrin 

Handlungsfeld 3: Kleinstrukturierte Wirtschaft stärken, Standorte sichern 

Handlungsfeld 4: Regionale Kulturlandschaft nachhaltig und klimafreundlich entwickeln

Kommune/Stadt: Grebshorn (Gemeinde Eldingen, SG Lachendorf)

Zielgruppe: Einwohner:innen der gesamten LLO-Region

Projektträger:in: Milchmanufaktur Niemann GmbH

Ansprechpartner:in: Thorsten Dralle

Der Bewegungspark wird inmitten des Ortskerns von Lachendorf, neben dem Rathaus, errichtet. Dieser bietet einen Mix aus Kraft- und Ausdauersportgeräten in Form eines Hindernisparcours. Im individuellen Training können Muskelkraft, Körperkontrolle und Beweglichkeit gefördert werden. Hierbei wird der Fokus hauptsächlich auf Eigengewichtsübungen gelegt. Durch das Fehlen von zusätzlichen Gewichten an den Geräten besteht eine geringere Verletzungsgefahr.

Außerdem ist die Anlage so barrierefrei wie möglich gestaltet. Z.B. können auch Sehbeeinträchtigte partizipieren, da die Geräte zusätzliche farbliche Kontraste aufweisen. Ein Multisportplatz rundet die Anlage ab, sodass auch die frei gestaltete Bewegung berücksichtigt wird. Hier kann gekickt werden oder auch Training wie Gymnastikübungen in Kleingruppen abgehalten werden. Der Bewegungspark bietet allen die Möglichkeit, Sport im Freien zu treiben. Durch sein niedrigschwelliges Angebot stellt der Bewegungspark auch ohne Vereinszugehörigkeit eine gute und individuelle Möglichkeit der Gesundheitsförderung für alle dar. Vorhandene Potenziale des dörflich geprägten Raums werden aktiviert und optimiert. So kann der Ortskern von Lachendorf für Ortsansässige, Besucher:innen und auch Tourist:innen an Attraktivität gewinnen.

Handlungsfelder Regionales Entwicklungskonzept LLO: 

Handlungsfeld 1: Demografischer Wandel, regionale Daseinsvorsorge, Lebensqualität im ländlichen Raum sichern und stärken 

Handlungsfeld 2: Leben im Dorf – Leben mittendrin

Kommune/Stadt: SG Lachendorf

Zielgruppe: Einwohner:innen und Tourist:innen SG Lachendorf

Projektträger:in: SG Lachendorf

Ansprechpartner:in: Britta Suderburg, Svenja Kopmann

In der Gemeinde Hohne (Hohne, Spechtshorn und Helmerkamp) sind fünf Themenwanderwege entstanden, die auf verschiedene lokale, kulturhistorische Besonderheiten hinweisen. Thematisiert werden u.a. die Heideimkerei, die ehemalige Schafwäsche an der Wiehe, der „Roter Platz“ genannte Grillplatz am Jagdsteg über das Schwarzwasser, der alte Pastorenstieg von Müden nach Hohne, das Barackenlager aus dem Ersten Weltkrieg, die Heidering-Motorradrennen sowie die Erdölförderung. Die Rundwege sind mit Piktogrammen an Holzpfählen im Gelände gekennzeichnet. Jeder der fünf Wege beginnt an einer Informationstafel, die einleitend Hinweise zum Streckenverlauf und den Besonderheiten bietet. Zur Vermittlung der wissenswerten Inhalte warten im Verlauf der Rundwege Thementafeln. Sie sind reich bebildert mit historischen und aktuellen Fotos sowie Unterlagen aus dem umfangreichen Archiv des Arbeitskreises Hohner Dorfgeschichte. Die Tafeltexte wurden professionell erarbeitet und vermitteln zeitgemäß geschichtliche Hintergründe und Besonderheiten. Auf den Themen- und Infotafeln wird mit Logos und QR-Code auf LEADER und die LLO-Internetseite verwiesen, um auf die vielfältigen Fördermöglichkeiten im ländlichen Raum aufmerksam zu machen. 

Handlungsfelder Regionales Entwicklungskonzept LLO: 

Handlungsfeld 1: Demografischer Wandel, regionale Daseinsvorsorge, Lebensqualität im ländlichen Raum sichern und stärken 

Handlungsfeld 2: Leben im Dorf – Leben mittendrin 

Handlungsfeld 4: Regionale Kulturlandschaft nachhaltig und klimafreundlich entwickeln

Kommune/Stadt: Gemeinde Hohne (SG Lachendorf)

Zielgruppe: Einwohner:innen SG Lachendorf und Tourist:innen 

Projektträger:in: SG Lachendorf

Ansprechpartner:in: Britta Suderburg, Svenja Kopmann